Halt für die „Dritten“ durch Implantate?
Manche Senioren kommen damit zurecht, viele haben Schwierigkeiten, doch leider stellt sie ein Tabuthema dar: die Prothese, die schlecht sitzt. Dabei beeinträchtigt sie den gesamten Alltag und die Beziehungen zu anderen Menschen.
Probleme beim Kauen sind an sich schon schlimm genug. Die Genussfähigkeit leidet, und zu den Folgen kann sogar eine generell ungesündere Ernährung zählen. Die typischen Pfeif- oder Zischgeräusche bei F-, S- und SCH-Lauten führen zu Unsicherheiten im Umgang mit anderen Menschen. Soziale Kontakte gestalten sich schwieriger und nehmen ab. Selbst die Angehörigen trauen sich oft nicht so recht, das Thema bei Eltern oder Großeltern anzusprechen.
Woran liegt es eigentlich, wenn eine Prothese im Unter- oder Oberkiefer nicht richtig sitzt, immer wieder schaukelt oder verrutscht? Bei geringer Belastung des Kiefers, naturgemäß vor allem dort, wo keine Zähne (oder Implantate) stehen, kommt es zur Rückbildung des Knochens. Er flacht ab, und die Prothese findet nicht den nötigen Halt. Selbst mit Haftcreme lassen sich diese Probleme häufig nicht mehr befriedigend lösen.
In dieser Situation liegt der Gedanke an eine implantologische Behandlung nahe. Eine klassische Implantation empfinden viele Patienten jedoch als zeitaufwendig, körperlich anstrengend und kostenintensiv.